top of page

ᴇxterior

Logo1_edited.jpg

Die einzigartige Lage des Bauplatzes, welcher sich zwischen einem Kindergarten und einer Theaterschule befindet, wird zu einem Ort von (Selbst-) Inszenierung. Ein Kindergarten, das erste Institut zur Persönlichkeitsformung im Leben eines Menschen und das Max-Reinhardt-Seminar, welches das Erlernen professioneller Inszenierung anbietet. Einerseits die Vorbereitung auf das reale Leben, andererseits auf das fiktive Leben. Und ausgerechnet am Verbindungspunkt verschmilzt das Reale mit dem Fiktiven. Dem Besucher wird die Entscheidung überlassen was Realität bzw. Fiktion ist. Das X, was gleichzeitig ein Symbol für das Unbekannte ist, unterteilt den Platz in vier Teile, ermöglicht einen Durchgang, fällt mit seiner Form nicht allzu auf, überrascht die Passanten auf dem Weg, lässt seine unterirdische Struktur von außen ablesen, gibt die Art der Bewegung in die Tiefe Preis, weckt das Interesse und ist das "minimale" Gegenstück zum "maximalen" Hauptstück. Die Architektur ermöglicht ab dem Eintauchen in die "Unterwelt" das langsame Vergessen der Aussenwelt. Indem der Besucher sich nach unten bewegt, bekommt er das gesamte Angebot, was ein Theater in sich verbirgt, mit. Er erlebt quasi eine natürliche Führung durch das Theater, wird ein Teil des Gesamten, sogar der Mittelpunkt des ganzen Geschehens. Er wird nicht, wie üblich, dazu gezwungen, der passive Zuschauer zu bleiben. Die rhytmisierte Bewegung (Scheibenelemente vermitteln das Gefühl) wirkt hypnotisierend auf den Besucher.Der mittig positionierte Licht- und Luftraum wird mit temporären Installationen zum Schauplatz für verschiedenste Arten von Performances, Diskussionen u.ä.. 

Performative Räume            Sommersemester 17          TU WIEN          Abteilung für Gebäudelehre und Entwerfen

© 2024 ALL RIGHTS RESERVED
bottom of page